Voraussetzungen für die Ausbildung

Sie sind Hundebesitzer*in und suchen eine sinnvolle Aufgabe für sich und Ihren Hund ? 

Sie haben da mal was von Rettungshundearbeit gehört bzw. mal eine Rettungshundevorführung gesehen?
Das wäre doch eine tolle Sache: Der eigene Hund - ein Rettungshund?!?
Eine schöne Verbindung von Hobby und sinnvoller Aufgabe im Dienste anderer Menschen. 

Mit dem Wunsch, ihre Hunde zu Rettungshunden auszubilden, kommen zahlreiche Interessent*innen auf uns zu. Um eine verantwortungsvolle und zielführende Ausbildung zu gewährleisten, können wir jedoch immer nur eine begrenzte Anzahl von “Neulingen” in der Staffel aufnehmen. Diese sollten natürlich optimalerweise einige Voraussetzungen mitbringen.

Die folgenden Schritte sollen Ihnen helfen,  die “formelle” Eignung für sich und Ihren Vierbeiner herauszufinden...

Schritt 1: Rettungshundearbeit - Kein Hobby wie jedes andere ...

Bevor Sie sich näher mit den Ausbildungsmöglichkeiten zum Rettungshundeteam beschäftigen, sollten Sie sich folgender Grundsätze bewusst sein:

  • Rettungshundearbeit ist eine verantwortungsvolles Ehrenamt und mehr als ein “Hobby”;
  • Rettungshundeteam zu sein ist hundertprozentiges Ehrenamt - sowohl für Hund als auch für Hundeführer*in;
  • Die Ausbildung und Arbeit als Rettungshundeteam fordert einen enormen Zeitaufwand und gutes Durchhaltevermögen;
  • Rettungshundearbeit bedeutet Trainingseinheiten und Einsätze bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit;
  • Die Arbeit in der Rettungshundestaffel ist absolute Teamarbeit, sowohl mit dem eigenen Hund als auch mit den anderen Hunden und Staffelkolleg*innen;
  • Als Rettungshundeteam geht es nicht um Ruhm und Ehre, sondern um die Bereitschaft anderen Menschen zu helfen.

Ist das für Sie alles kein Problem, sollten Sie die Eignung Ihres Hunde in den Blick nehmen:


Schritt 2: Bringt Ihr Hund die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Rettungshund mit?

Nicht jeder Hund hat das Zeug zum Rettungshund. Das hängt nicht unbedingt von der Intelligenz des Hundes ab. Viele Voraussetzungen liegen in der physischen, psychischen und sozialen Veranlagung des Vierbeiners begründet.

Bei der Eignung für die Rettungshundearbeit kommt es nicht darauf an, ob es sich bei Ihrem Hund um einen Rassehund oder Mischling handelt.
Wichtig ist, dass er bei Ausbildungsbeginn vor allem

  • gesund und möglichst jung ist (nicht älter als 2 Jahre), 
  • sich durch Spiel oder Futter motivieren lässt, 
  • freundlich zu Zwei- und Vierbeinern ist, 
  • eine mittelgroße Statur und 
  • ein freundliches und belastbares Wesen mitbringt. 

Erfahrungsgemäß sind Welpen bzw. Junghunde um ein vielfaches erfolgreicher auszubilden als ältere Hunde. Ebenso gibt es bestimmte Hunderassen, die von ihrem Rassehintergrund besondere Eignungsmerkmale mitbringen oder besonders lernfähig sind und entsprechende Motivation mitbringen. Im Gegensatz dazu gibt es auch Rassen, die eine Ausbildung zum Rettungshund aufgrund Ihres Körperbaus oder anderen Gegebenheiten nur mit viel Kraft und Mühe möglich machen oder aus Tierschutzgründen für die Arbeit als Rettungshund nicht geeignet sind.

Sind Sie der Meinung, Ihr Hund erfüllt die o.g. Bedingungen, dann liegt es nun an Ihnen:


Schritt 3: Fühlen Sie sich als Rettungshundeführer*in geeignet

Sicherlich ist es schwierig, Eignungskriterien für das Ehrenamt “Rettungshundeführer*in” pauschal festzulegen. Ob Ihnen die Arbeit tatsächlich liegen wird, stellt sich in der Regel v.a. in der “Anwärterzeit” heraus. Doch schon im Voraus sollten Sie sich folgenden Fragen unbedingt stellen und diese auch mit gutem Gefühl mit einem “JA” beantworten können!

  • Haben Sie genügend Zeit, mit Ihrem Hund eine Rettungshundeausbildung anzugehen?
  • Wollen Sie sich 100% für die Rettungshundestaffel engagieren?
  • Steht Ihre Familie hinter Ihrem Anliegen?
  • Haben Sie Einfühlungsvermögen für Mensch und Tier?
  • Sind sie bereit Neues zu Lernen und ggf. auch bei Lehrgängen und Seminaren die Schulbank zu drücken?
  • Haben Sie einen ausgeprägten Teamgeist und sind Sie auch bereit eigene Ziele hinter die der Gruppe zurückzustellen?
  • Bringen Sie die notwendige Fitness mit?
  • Fühlen Sie sich für Extremsituationen belastbar?
  • Sind sie bereit zur aktiven Mitgliedschaft im Deutschen Roten Kreuz?
  • Sind sie mindestens 18 Jahre alt?

Sie sind immer noch dabei. Nun liegt es an Ihnen, ob Sie den nächsten Schritt in Angriff nehmen.


Schritt 4: Kontaktieren Sie uns

Gerne können Sie uns über Telefon oder Mail kontaktieren, um Ihre Fragen zur Rettungshundearbeit und -ausbildung in unserer Staffel "los zu werden" und ggf. einen Termin für ein Schnuppertraining ausmachen.
Ein persönlicher Kontakt in Form eines "Besuchs unseres Trainings" ist uns wichtig, denn erst dann wird für Interessent*innen meist deutlich, welchen Rahmen die Rettungshundearbeit einnimmt und was der Ausbildungsweg zum Rettungshundeteam konkret bedeutet.
Darüber hinaus ist es der beste Rahmen für Ihre Fragen, die sich mit Sicherheit auch durch den praktischen Einblick noch ergeben.

Haben Sie Interesse, sich bei uns ehrenamtlich zu engagieren (das geht übrigens auch ohne Hund als Suchgruppenhelfer*in) , dann machen Sie einen Schnuppertermin aus. 

Unsere Ansprechpartnerin hierfür ist Kerstin Lawall.